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Date: Thu, 14 Nov 2024 21:08:16 GMT
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Für den Dialog mit der Gesellschaft, reicht es heute nicht aus, als Forschungseinrichtung professionelle Kommunikationsabteilungen zu haben. Die Forschenden und Lehrenden selbst werden immer mehr zu Kommunikatorinnen und Kommunikatoren. Sie vermitteln Ergebnisse und ordnen diese ein. Sie geben Einblicke in Forschungsprozesse und beteiligen sich an gesellschaftlichen Debatten. Doch außenstehende Personen können neue Forschungserkenntnisse häufig nicht ohne Weiteres verstehen. Um also MINT-Fachwissen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, muss es verständlich und anschaulich erklärt werden. Diese Fähigkeiten zu erlernen ist aber nicht selbstverständlicher Teil des Studiums oder der weiteren wissenschaftlichen Qualifizierung.
Einige gelungene Beispiele von MINT-Wissenschaftskommunikation wecken bereits ein großes Interesse in der breiten Bevölkerung an MINT-Disziplinen. Der Podcast des Virologen Prof. Dr. Christian Drosten, der erfolgreiche YouTube-Kanal der Chemikerin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim oder das TikTok-Account von Daniel Jung sind nur manche von vielen etablierten Lern-Lehr-Formaten.
Bewerben konnten sich bestehende Formate des MINT-Dialogs von Hochschulangehörigen, die MINT-Wissen einer breiten Öffentlichkeit vermitteln sowie Lehrangebote und Trainings, in denen das Werkzeug für gute Wissenschaftskommunikation in den MINT-Fächern vermittelt wird.
Knapp 50 Projekte haben sich der Challenge gestellt, aus denen die Jury drei Gewinnerprojekte identifiziert und sieben weitere als Best Practice ausgezeichnet hat.
Wolkes wunderbare Wissenswerkstatt, ein Projekt der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
Die Kernidee des Projekts „Wolkes wunderbare Wissenswerkstatt“ ist eine doppelte: Zum einen geht es um die Lehramtsstudierenden. Dadurch, dass sie naturwissenschaftliche Phänomene spannend und zielgruppenspezifisch aufbereiten, lernen sie aus fachlicher Sicht, wie sie Inhalte lebendig darstellen
und Begeisterung für die Inhalte erzeugen. Aus der Perspektive der Medienbildung erfahren sie zudem, wie sie digitale Formate wie Videos sinnvoll für schulische Lehr-Lern-Prozesse nutzen. Damit verbunden ist auch, dass die Studierenden selbst Videos erstellen und ihre Medienkompetenz weiterentwickeln. Flankiert werden diese Aspekte durch die Einbindung einer bühnenerfahrenen Lehrbeauftragten, die ihnen das Einmaleins zu Storytelling, Drehbucherstellung und Camera-Acting beibringt. So entwickeln die Studierenden Kompetenzen hinsichtlich MINT-Kommunikation.
Zum anderen geht es aber auch um Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 7. In Kooperation mit einer lokalen Tageszeitung werden die von den Studierenden erstellten Videos der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Damit möchten wir die Jugend für MINT-Themen begeistern und sie gleichzeitig dazu motivieren, die Experimente daheim selbst durchzuführen und sich Gedanken dazu zu machen.
Science Communication Seminar, ein Projekt der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
In dem Seminar am GeoZentrum Nordbayern erforschen und erproben internationale Studierende mit Unterstützung von zwei Dozentinnen und externen Experten aus den Berufsfeldern der Science Communication anhand von Vorträgen, Diskussionen und durch eigene Aktivitäten verschiedene Möglichkeiten der Science Communication.
Die Studierenden erlernen sozial-kommunikative Kompetenz, durch die aktive Interaktion mit anderen Studierenden und dem eigenen und selbständigen Erproben von diversen Arten der Kommunikation, interkulturelle Kompetenz, durch den Austausch und das Diskutieren mit Studierenden aus anderen Kulturen, Gestaltungs- und Methoden Kompetenz, durch eigenes Gestalten von unterschiedlichen Science Communication Formaten und Aktivitäts- und Handlungskompetenz, durch aktive Teilnahme an mehreren Projekten innerhalb des Seminars.
ScienceBlog, ein Projekt der Universität Bremen
Dem MINT Science Blog der Universität Bremen gelingt es, anspruchsvolle Forschungsthemen verständlich zu erklären und das Schreiben als Kommunikationsform in die MINT-Ausbildung zu integrieren. Studierende berichten über ihre außergewöhnlichen Projekte und spannende Forschungsaktivitäten der Universität und geben damit ihrer MINT-Disziplin eine persönliche Stimme.
Die Redaktion des ScienceBlogs bearbeitet komplexe Sachverhalte so, dass sie allgemeinverständlich sind. Dadurch wird ein unkomplizierter Zugang zur Wissenschaft ermöglicht. Im Vordergrund steht stets der Dialog: Bei der Entstehung von Artikeln profitiert das interdisziplinäre Team von wechselseitigem Feedback und Diskussionen.
Die fächerübergreifende Zusammenarbeit bietet einen guten Einstieg in die Wissenschaftskommunikation. Gute Kommunikation schafft Transparenz und Verständnis. Das Ziel ist es, Vorurteile zu überwinden und in einem argumentativen Austausch die Gesellschaft zu erreichen.
Zudem hat das Jury folgende Projekte mit dem Titel „Best Practice“ ausgezeichnet:
Weitere Informationen zu den drei Erstplatzierten sowie den 7 Best Practices finden Sie im MINTkompass unter der Kategorie „Wissenschaftskommunikation“.
]]>Zu Studienbeginn ist die Motivation und die Begeisterung für die eigene Studienfachwahl groß. Das Interesse an den Inhalten steht meistens im Mittelpunkt der Studiengangswahl, mit dem Ziel einen Hochschulabschluss zu erhalten und sich damit für bestimmte Berufe zu qualifizieren. Jedoch bricht rund ein Drittel aller Bachelorstudierenden an deutschen Hochschulen ihr Studium vorzeitig ab. Bei einem genaueren Blick auf die Fächerverteilung wird deutlich, dass vor allem MINT-Studierende überdurchschnittlich häufig ihr Studium abbrechen: 43 % der Studierenden im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften und 35% in den Ingenieurswissenschaften. Die Gründe für den Studienabbruch sind vielfältig – zu hohe Leistungsanforderungen, enttäuschte Erwartungen, fehlender Praxisbezug, aber auch persönliche Gründe. Hinzu kommt in der Corona-Pandemie die Umstellung auf digitale Semester, in denen die Lehre nur auf Distanz stattfindet. Dies erschwert vor allem Studienanfängerinnen und -anfängern sich mit Kommilitoninnen und Kommilitonen auszutauschen, Lerngruppen zu bilden und sich gegenseitig für das Studium zu motivieren.
Bewerben konnten sich bestehende Formate von Hochschulangehörigen, die MINT-Studierende dabei unterstützen ihr Studium erfolgreich abzuschließen.
Mehr als 45 Projekte haben sich der Challenge gestellt, aus denen die Jury drei Gewinnerprojekte identifiziert und sieben weitere als Best Practice ausgezeichnet hat.
SSE-Studienseminar – (SSE)², ein Projekt der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Das „SSE-Studienseminar” adressiert die Abbruchquoten in technischen Studiengängen und integriert hierzu curriculare sowie didaktisch-methodische Aspekte. Aus der Forschung ist bekannt, dass gerade das 1. Studienjahr entscheidend ist. Umso wichtiger sind die frühe Begleitung der Studierenden und der Dialog zu persönlichen Erwartungen im Studium. „SSE” steht sowohl für den Inhalt (Sustainable Systems Engineering) als auch für die Intention (Studienziele selbstreflektiert erreichen). Das SSE-Studienseminar als Anker im 1. Studienjahr gibt Studierenden die Möglichkeit, sich kontinuierlich, kreativ mit Studienzielen reflexiv auseinanderzusetzen.
Surviving Math – Mathematik im Orientierungsstudium, ein Projekt der Technischen Universität Hamburg
Auf der Grundlage eines Einstufungstests belegen die Studierenden des Orientierungsstudiums das reguläre Modul „Mathematik I“ oder das Modul „Grundlagen Mathematik“. Das Modul „Grundlagen Mathematik“ ist ein Unterstützungsangebot nur für Orientierungsstudierende. Dort wird der Abiturstoff aufgefrischt und die Studierenden in einem angemessenen Tempo in die Hochschulmathematik eingeführt.
In Zusammenarbeit mit dem Modul „Studienorientierung und -reflexion“ werden die Studierenden dabei unterstützt, geeignete Lerntechniken für Mathematik zu entwickeln.
Zu den Unterstützungsangeboten gehören
STARTplusintensiv, ein Projekt der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Das Studieneinstiegsmodell „STARTplus intensiv“ verschränkt und optimiert erstmalig bestehende Angebote der Studieneingangsphase im Department Fahrzeugtechnik & Flugzeugbau. Zusätzlich streckt es die Zeit des Studieneinstiegs und reichert diesen an, um Studierenden eine bessere Anschlussfähigkeit zu ermöglichen. In diesem alternativen Studienplan besteht das Plus der gewonnenen Zeit im Nachholen/Auffrischen von mathematischen Inhalten aus der Schuloberstufe sowie in der Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeitsbildung als eigenverantwortlich Lernende im Übergang in die Hochschule. Ein engagiertes Team aus Pädagog*innen, Lehrenden und Tutor*innen schafft einen Resonanzraum, indem die Studierenden intrinsisch motiviert lernen und sich einbringen können. Seit 2020 wird das Modell unter dem Projekttitel „durchSTARTen“ aus Mitteln der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert. Ziel ist eine curriculare Verstetigung in den Studiengängen Fahrzeugtechnik und Flugzeugbau, sowie die Förderung des Transfers auf andere Studiengänge.
Darüber hinaus werden sieben weitere Projekte als Best Practices für die Unterstützung von MINT-Studierenden, ihr Studium erfolgreich abzuschließen, hervorgehoben:
Weitere Informationen zu den drei Erstplatzierten sowie den 7 Best Practices finden Sie im MINTkompass unter der Kategorie „Studienerfolg“
]]>Für die Projektsuche wählen Sie ein Ziel aus und kombinieren dieses mit einer oder mehrerer Phasen des Student Life Cycles. So erhalten Sie einen Einblick in verschiedene Erfolgsgeschichten der Internationalisierung von MINT-Studiengängen.
]]>Wie können wir Wissen zur nachhaltigen Entwicklung und nachhaltige Konzepte wie die Kreislaufwirtschaft in das MINT-Studium integrieren?
Die MINT-Fächer können entscheidend zur Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen. Das gilt insbesondere für Maßnahmen für die nachhaltige Entwicklung und die Erfüllung der Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen. Die Integration von Fragen nachhaltiger Entwicklung und von Konzepten für deren Anwendung in die MINT-Hochschullehre trägt dazu bei, Studierende für die Arbeit an komplexen technologischen und gesellschaftlichen Lösungen zu qualifizieren. Von besonderer Bedeutung sind hier die Vermittlung von Anwendungskonzepten für Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Emissionsvermeidung wie sie die Kreislaufwirtschaft beinhaltet. Die Vermittlung entsprechender Kompetenzen kann gleichzeitig dafür sorgen, mehr Menschen für ein MINT-Studium zu gewinnen, da sie die Relevanz von MINT als Instrument zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen aufzeigt.
Der Stifterverband und die Dr. Friedrich Jungheinrich-Stiftung suchen nach Hochschulprojekten im MINT-Studium, die eine Sustainability Literacy vermitteln, also das Verständnis über die Zusammenhänge, die zwischen Menschen, natürlichen Ressourcen, der Umwelt und technologischer, wirtschaftlicher sowie sozialer Entwicklungen bestehen. Konkret bedeutet dies die Bildung von querschnittlichen Kompetenzen, um sich mit Nachhaltigkeitskonzepten zu befassen und MINT-Anwendungen und deren Nachhaltigkeitseffekte zu beurteilen, beispielsweise bei Fragen der Technikfolgenabschätzung und bei der Bewertung von Technologien zur Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen. Die gesuchten Hochschulprojekte können zu einer Sensibilisierung beitragen, Wissenstransfer ermöglichen oder an technologischen und gesellschaftlichen Lösungen arbeiten (forschendes Lernen, praktische Anwendungen im Studium).
Nicht gemeint sind in dieser Ausschreibung fachspezifische Inhalte mit Nachhaltigkeitsaspekten, wie sie bereits in vielen Studiengängen vermittelt werden und die selbstverständlich ebenso von hohem Wert für Nachhaltigkeit sind. Reine Forschungsprojekte sind ebenso nicht förderfähig.
An der MINTchallenge können Projekte und Initiativen von allen staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen, insbesondere von Lehrenden, Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von zentralen Einrichtungen (z.B. Nachhaltigkeitsbüros) und der Studierendenorganisationen (z.B. Asten, Fachschaften etc.) sowie von gemeinnützigen Einrichtungen teilnehmen. Die Projekte sollen sich bereits in der Umsetzung oder in der konkreten Vorbereitung befinden. Als Bewerbung können ein max. 3-minütiges Video oder eine Präsentation von max. 10 Folien eingereicht werden. Bewerbungsschluss ist der 07.12.2022.
]]>MINT-Absolventinnen und Absolventen spielen für den gesellschaftlichen Fortschritt und Innovationen eine wichtige Rolle. Sie gestalten die Welt von morgen. Für eine bestmögliche Vorbereitung ist eine vielfältige und exzellente MINT-Bildung unumgänglich. Doch in der MINT-Bildung gibt es auch Herausforderungen. Um diese zu bewältigen, bedarf es innovativer Ideen und Projekte.
Der Stifterverband sucht genau diese Ideen. Im Rahmen von regelmäßigen Ausschreibungen, den MINTchallenges, werden Projekte gesucht, die zu ausgewählten Herausforderungen des MINT-Studiums eine spannende Lösung anbieten.
Die Challenges werden mehrmals im Jahr zu unterschiedlichen Themen ausgeschrieben. Die zehn besten Projekte werden als Best Practice auf der Internetseite des Clubs präsentiert. Zusätzlich erhalten die drei besten Initiativen ein Preisgeld (5.000 € für den 1. Platz, 3.000 € für den 2. Platz und 2.000 € für den 3. Platz).
Die innovativsten und vorbildlichsten Projekte werden durch eine Jury ausgewählt.
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