Seit dem Wintersemester 2014/15 bietet die FHWS ein in Deutschland einzigartiges Konzept sogenannter TWIN-Studiengänge für Studierende aus dem Ausland und Inland an. Mit diesem Konzept reagiert die FHWS auf die Anforderungen regionaler und internationaler Unternehmen, ArbeitnehmerInnen für einen zukunftsfähigen, internationalen Arbeitsmarkt auszubilden und dem Fachkräftemangel in Deutschland durch die Gewinnung ausländischer Studierender entgegenzuwirken.
Für diese Zielgruppe wurden spezielle Betreuungsangebote geschaffen, die sowohl eine Orientierungsphase vor Studienbeginn als auch studienbegleitende kulturelle Weiterbildungsangebote umfassen. Zusätzlich werden außercurriculare Sprachkurse der deutschen Sprache angeboten um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten.

© Stefan Bausewein (photography, Würzburg)
Ziel ist es StudienanfängerInnen die Ankunftsphase in Deutschland und den Einstieg in das Hochschulleben zu erleichtern, sie auf die besonderen Anforderungen eines technischen beziehungsweise natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiums vorzubereiten und somit ihren persönlichen Studienerfolg zu unterstützen. Mit dem Kursangebot des Orientierungsprogramms können die Studierenden in der Studieneingangsphase ihre Kenntnisse der mathematischen Grundlagen sowie ihre Fähigkeiten der deutschen Sprache auffrischen und/oder festigen. Durch interkulturelle Trainings und Informationsveranstaltungen zu Themen verschiedener Lebenslagen werden die Studierenden auf die Herausforderungen des Studienalltags in Deutschland vorbereitet. Zudem werden administrative Formalitäten nach der Ankunft durch MitarbeiterInnen und studentische Hilfskräfte begleitet.

© Stefan Bausewein (photography, Würzburg)

© Stefan Bausewein (photography, Würzburg)
- Die Grundkonzeption der kulturellen Schulungen und administrativen Formalitäten sollte durch MitarbeiterInnen der jeweiligen Hochschule erfolgen.
- Für die Umsetzung einzelner Maßnahmen wird der Einsatz studentischer Hilfskräfte empfohlen.
- Aufgrund verschiedener Problematiken wie beispielsweise Visaverzögerungen, ist die Anzahl der TeilnehmerInnen nur eingeschränkt planbar.
- Es sollte berücksichtigt werden, dass es Folgetermine für spätanreisende StudienanfängerInnen geben muss.
- Private Herausforderungen (z.B. Wohnungssuche) wirken sich negativ auf die Teilnahme an Veranstaltungen aus.
- Es sollte ein spannendes Rahmenprogramm neben dem administrativen Pflichtprogramm angeboten werden. Bereits in dieser Phase sollte das Teambuilding nicht außer Acht gelassen werden.
- Die Zusammenarbeit mit externen Organisationen (Versicherungen, Banken, StädtevertreterInnen, Kirchen, Integrationsbeiräte, etc.) ist von großer Wichtigkeit.
250.000 €
August 2014
Förderung:
Von 2014 bis 2016 wurden die Personalkosten vollumfänglich durch den „Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft“, „Daimler-Fonds“ und der „Daimler und Benz Stiftung“ im Rahmen des „MINTernational Best Strategy Award“ finanziert.
Ab 2016 trägt die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt die Personalkosten aus Eigenmitteln. Die Sachkosten zur Betreuung internationaler Studierender werden seit 2014 aus Stiftungsmitteln finanziert, die der Hochschule einzig zu diesem Zweck zur Verfügung stehen.
Die personellen Ressourcen bilden die Grundpfeiler einer erfolgreichen und nachhaltigen Umsetzung der Konzepte. Zusätzlich sollten Konzepte entwickelt werden, die den Einsatz von studentischen Hilfskräften und TutorInnen beinhalten.

© FHWS
During the orientation programme we`ve got every possible support from the International Office Team. They tried their best to help us with important matters like getting a health insurance, residential permit and so on. I met a lot of new friends from different countries who slowly become a family.
Hanna Eureka, Indonesien