Das Projekt MINTernational hat zum Ziel, das Thema Internationalisierung in den MINT-Fächern stärker zu verankern. Dabei soll mit der Vernetzung relevanter Akteure ein nachhaltiger Austausch unter den MINT-Fachbereichen erreicht werden.

© Matej Meža
Das Projekt umfasst neben der generellen Vernetzung der MINT-Fachbereiche verschiedene Maßnahmen:
Internationalisierung des Studiums:
Die Einführung neuer Doppelabschlussprogramme wurde in einzelnen Fachbereichen angestoßen. Dabei wurden die MINT-Fachbereiche von der Tandembildung mit bestehenden Doppelabschlussprogrammen über Planungsworkshops bis zur Definition geeigneter Programme unterstützt. Durch die Unterstützung von fachbereichsübergreifenden internationalen Sommerschulen wurde das Angebot an Sommerschulen im MINT-Bereich sowohl inhaltlich als auch quantitativ erweitert. Das Angebot an Praktikumsmöglichkeiten im Ausland für MINT-Studierende wurde mit Unterstützung der MINT-Fachbereiche und in Zusammenarbeit mit dem Career Center der Universität Bremen ergänzt.
Studienvorbereitende und – begleitende Maßnahmen:
Die Studienvorbereitung für internationale Bewerber wurde durch einen fachsprachlichen Vorbereitungskurs für den deutschsprachigen Master Produktionstechnik im Fachbereich 4 optimiert. Die Etablierung einer interkulturellen Lehr- und Lernkultur wurde durch die Förderung internationaler Gastdozenturen und Qualifizierungsmaßnahmen für Verwaltungsangestellte und Dozenten sowie durch die Intensivierung des Angebots an Deutschkursen für internationale Studierende unterstützt.
Querschnittsthemen:
Die Querschnittsthemen betreffen die Schwerpunktsetzung auf MINT-Fächer in bestehenden Programmen des International Office und Qualifizierungsmaßnahmen für den Übergang in den Arbeitsmarkt. So wurde das Angebot an Workshops zu Themen wie „Bewerben und Arbeiten in Deutschland“ und „Unternehmensgründung“ ausgebaut, um internationalen MINT-Absolventen den Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern.

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Der Erfolg der verschiedenen Maßnahmen ist sowohl vom Engagement der Studierenden als auch von einer kontinuierlichen Begleitung der einzelnen Maßnahmen abhängig. Des Weiteren müssen die Angebote gezielt auf MINT-Studierende ausgerichtet werden, um deren Interesse zu wecken.
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Kooperation mit bestehenden Einrichtungen und Initiativen, wie z.B. kompass forum international, dem Career Center oder mit BRIDGE.
Die durchgeführten Maßnahmen lassen sich größtenteils auf andere Hochschulen übertragen und können sowohl zentral als auch dezentral durchgeführt werden.
250.000 €
Förderung:
Das Projekt wird vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Daimler-Fonds und der Daimler und Benz Stiftung im Rahmen des „MINTernational Best Strategy Award“ gefördert.
Personalmittel:
Als personelle Ressourcen ist eine halbe Stelle für die Projektleitung, eine weitere Viertelstelle sowie zwei studentische Hilfskräfte einzuplanen.
Die vom International Office initiierten regelmäßigen Vernetzungstreffen stoßen einen Erfahrungsaustausch an und sollen es den Fachbereichen ermöglichen diesen Austausch fortzuführen.
Viele der Maßnahmen wurden als Pilotprojekte in enger Kooperation mit den Fachbereichen konzipiert, so dass eine Fortführung und Verstetigung der Maßnahmen von Beginn an eingeplant war.

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Victoria Ivleva aus Tomsk, Russland
Ich bin Victoria und studiere zurzeit Digitale Medien im internationalen Masterprogramm an der Universität Bremen.
Die Workshopreihe „Mind the Gap & Start up“ hat mir geholfen ein besseres Verständnis zu bekommen, darüber was ein StartUp ausmacht und wie es Schritt für Schritt aufgebaut wird. Ich weiß jetzt wie ein StartUp finanziert werden kann, warum ein starkes Team von Anfang an wichtig ist. Ich habe wichtige Kontakte geknüpft und die StartUp Szene in Bremen für mich geöffnet. Aber am wichtigsten ist die Tatsache, dass diese Veranstaltung mir Mut gegeben hat, mit eigenen Ideen zu starten.