Das Projekt ist 2018 ausgelaufen. Maßnahmen werden z.T. im Rahmen des Projekts PROJEKT:ING weitergeführt.
Die Hochschule Coburg verfügt über ein breites Unterstützungsangebot für internationale Studierende, wobei die einzelnen Maßnahmen miteinander vernetzt sind und sinnvoll ineinander greifen, um individuell passende Begleitung zu ermöglichen.
Diese Angebote resultieren jedoch vor allem aus der Wahrnehmung ungleicher Chancen, oftmals aufgrund bestehender Defizite, z.B. in sprachlicher Hinsicht. Internationalität ist aber für alle Beteiligten eine Herausforderung und eine Chance, voneinander zu lernen und aneinander zu wachsen. Mit dem Projekt „Willkommens-Kultur weitergedacht“ sollen daher entsprechende Impulse gesetzt werden, die die Kultur des Willkommens weiterentwickeln.

© Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg
An der Hochschule Coburg sind erfolgreich verschiedene ineinander greifende Angebote zur individuellen Begleitung internationaler Studierender etabliert. Mit dieser Unterstützung – schwerpunktmäßig in der Studieneingangsphase – soll eine zügige Anpassung an die Gegebenheiten am Studienort und somit eine verbesserte Chancengleichheit erreicht werden. Dies ist eine Grundlage für den angestrebten Studienerfolg und damit auch die Chance für einen Verbleib des MINT-Nachwuchses in Deutschland.
Diese Angebote zur Unterstützung und Begleitung resultieren in erster Linie aus der Wahrnehmung ungleicher Chancen, oftmals aufgrund bestehender Defizite, z.B. in sprachlicher Hinsicht. Und obwohl diese Wahrnehmung zutreffend ist und diese Angebote auch weiterhin notwendig sein werden, ist es aus Sicht der Hochschule Coburg Zeit, einen Schritt weiterzudenken und einen stärker ressourcenorientierten Blick einzunehmen.
Mit dem Projekt „Willkommens-Kultur weitergedacht“ sollen entsprechende Impulse gesetzt werden, die die Kultur des Willkommens weiterentwickeln:
Die Projektförderung ermöglicht durch interdisziplinäre Unterrichtstandems den Aufbau von Lehr- und Seminarformaten zum interkulturellen Lernen, die nach Projektende weiter zur Verfügung stehen und auf andere Studiengänge übertragen werden können. Es ist davon auszugehen, dass die Teilnahme an den Angeboten zudem eine Entwicklung bei den Beteiligten anstößt, die sich auf andere Hochschulangehörige auswirkt, sie also als Multiplikator/innen innerhalb der Hochschule wirken.

© Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg
Erprobt werden während der Projektphase insgesamt vier Formate, die in Pflicht- bzw. Wahlpflichtmodule des Studiums eingebunden werden und Studierende innerhalb des regulären Vorlesungsbetriebes einbeziehen. Das Projekt schafft somit keine neuen Strukturen, sondern ergänzt vielmehr die vorhandenen um neue inhaltliche Bausteine. Als verwertbare Projektergebnisse entstehen, basierend auf den Erfahrungen und den Evaluationsergebnissen, schriftliche (Unterrichts-)Konzepte bzw. einzelne Unterrichtsbausteine und Lehrformate, die innerhalb der Hochschule den Lehrenden zur Verfügung gestellt und auch an andere Hochschulen übertragen werden können.
Erfolgsfaktoren:
– gute Absprache mit den jeweiligen Lehrenden der vorgesehenen Formate
– gute Kommunikation der Lehrinhalte (= nachvollziehbar, nutzenorientiert) an die jeweiligen Zielgruppen der Studierenden
– zielgruppenorientierte bzw. ergebnisorientierte Planung der Lehrformate als freiwilliges Fach, Wahlpflichtmodul oder Pflichtmodul
Risikofaktoren:
– ggf. Änderungen der Studien- und Prüfungsordnungen, damit Änderungen des Modulplans
80.345 €
September 2018
Förderung: Davon 76.045€ Personalmittel, 4.300 € Sachmittel.
Sachmittel: Das Projekt wurde gefördert über Hochschul- und Drittmittel (Stifterverband für die deutsche Wissenschaft)
Aus der Erprobung verschiedener Formate sind vielfältige Ergebnisse und Erkenntnisse zu erwarten, auch aus dem Vergleich der Formate untereinander bzw. im Vergleich zum bisherigen Vorlesungsbetrieb.
Funktionierende Formate und Bausteine werden anschließend auf weitere Studiengänge und Lehrveranstaltungen übertragen, wobei die Umsetzung und Erprobung innerhalb regulärer Studienmodule (im Vergleich mit rein freiwilligen und zusätzlichen Formaten) erwarten lässt, dass diese Übertragung erfolgreich sein wird.
Die vorgesehenen Unterrichtstandems ermöglichen durch die direkte Begleitung und Zusammenarbeit ein interkulturelles Lernen der Dozierenden und erzielen somit langfristige Wirkung, da auf diese Weise die interkulturellen Kompetenzen gestärkt werden. Die Dozierenden fungieren in der weiteren Übertragung der Projektergebnisse als Multiplikator/innen.