Der Social Media Account @guardians_of_the_genome entstand Ende 2019 aus dem Wunsch heraus die Forschung der Abteilung Molekulare Genetik verständlich nach außen zu tragen. Denn Themen, wie Chromosomenschäden, Krebsforschung und die Reparatur des Erbguts sind für viele Menschen sehr abstrakt und daher nur schwer vorstellbar. Die Relevanz dieser Forschungsgebiete steht dabei außer Frage. Die Vision ist es daher die Wissenschaftskommunikation zeitgemäß und bestmöglich zu gestalten, um eine Vielzahl von interessierten Menschen für die Forschung zu begeistern. Die Projektinitiator*innen glauben, dass ein Bild mehr sagen kann, als 1000 Worte und haben sich daher für die Platform Instagram entschieden. Das erlaubt forschungsbegeisterte Studierende für die wissenschaftliche Ausrichtung der Uni-Abteilung zu begeistern und somit den Nachwuchs in der Molekularen Genetik zu sichern.
Das Projekt zur Vermittlung von MINT-Wissenschaften an das breite Publikum ist ein von der Arbeitsgruppe (Molekulare Genetik, Technische Universität Kaiserslautern) auf freiwilliger Basis geführter Instagram-Kanal – die Guardians of the Genome. Auf diesem Weg kommunizieren die PhD- und Master-Studierenden die Krebsforschung im Bereich der Molekulargenetik sowie den Alltag als Naturwissenschaftler an interessierte Menschen aller Altersklassen. Das Projekt benutzt kreative Formate, unter anderem selbst produzierte Grafiken und Videos um seriöse Inhalte unterhaltsam und leicht verständlich ansprechend zu gestalten. Neben regelmäßigen informativen und auch amüsanten Posts tritt man in spontanen Instagram-Stories interaktiv über Umfragen und Quiz mit den Followern in Kontakt. Wissenschaftskommunikation ist heutzutage essenziell. So lernt bereits der Nachwuchs in der Uni-Abteilung auf modernste Weise mit dem Thema umzugehen. Die Instagram-Präsenz ist daher eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.
Da die Projektinitiator*innen durch Praktika und andere Lehrveranstaltungen jährlich in Kontakt mit einer Vielzahl an neuen Studierenden kommen, können sie sicher sein, dass die Anzahl der Follower stetig steigen wird. Im vergangenen Jahr konnten sie das bereits anhand der Statistiken in Instagram nachvollziehen. Regional werden sie insbesondere durch die TU Kaiserslautern unterstützt, die sie unter anderem einen TAKE OVER ihres Accounts ermöglichte, wodurch sie ihre Reichweite maßgeblich vergrößern konnten. Sie sind stolz darauf die Guardians of the Genome präsentieren zu können, obwohl das Projektteam aus einer überschaubaren Personenanzahl besteht.
Sachmittel: Motivation, Wissen, Kreativität und Know How sind die Eckpfeiler auf denen die Projektinitiator*innen Wissenschaftskommunikation aufbauen. Studierende und Personal arbeiten auf freiwilliger Basis an dem Projekt. Man nutt sowohl private Ausrüstung als auch die Ausstattung der Abteilung Molekulare Genetik an der TU Kaiserslautern.
Wissenschaftskommunikation ist ein zunehmend relevantes Thema. Nicht nur Schüler:innen und Studierende sollten darüber für die MINT – Bildung aktiviert werden, auch bereits mitten im Leben stehende Personen können ihr Interesse durch das Projekt ausweiten. Die Tragweite des Accounts ist abhängig von Interaktionen und Followern. Damit diese stetig wachsen, posten wir regelmäßig, vielseitig, kreativ und arbeiten daran uns immer weiter zu verbessern. Denn ohne Publikum, keine Wissenschaftskommunikation. Die Nachhaltigkeit der Guardians of the Genome wird dadurch gewährleitet, dass Studierende im Zuge ihres Studiums auch im Projektteam rotieren. Somit fließen immer neue Ideen und kreative Lösungen in den Beitragsprozess mit ein.
„Junge Menschen nutzen zum Großteil Social Media um sich zu informieren. Dort anzuknüpfen, um Sie für Forschungsthemen zu sensibilisieren, ist daher eine wertvolle Möglichkeit Zuwachs in der MINT-Bildung zu bekommen.“ – Dr. Stefan Löhrke, Vizepräsident TU Kaiserslautern
„Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie wichtig Wissenschaftskommunikation heutzutage ist und gleichermaßen eine große Herausforderung darstellt. Die grafische Oberfläche von Instagram ermöglicht es den Guardians of the Genome Lerninhalte auf eine sehr anschauliche Art und Weise darzustellen. Durch die visuelle Darstellung der wissenschaftlichen Inhalte lassen sich auch komplexe Themen anschaulich gestalten und man kann gezielt junge Erwachsene an die MINT-Bildung heranführen.“ – iGEM Team TU Kaiserslautern
„Bei den Guardians of the Genome mitzumachen hat mir gezeigt, wie wichtig es ist informative und komplexe wissenschaftliche Inhalte kreativ und vielseitig aufzubereiten, um ein breites Publikum für diese interessanten und wichtigen Themen zu begeistern. Ich war überrascht, wie viele verschiedene Altersklassen, Berufsgruppen und Regionen man mit guten Ideen, lustigen Texten und abwechslungsreichem Content für die Forschung erreichen kann.“ – Lisa-Marie Stautmeister, Alumni
