Internationalization at Home (IaH) unterstützt das strategische Ziel der HSB, sich zu einer interkulturellen und internationalen Organisation zu entwickeln, in der es auch nicht-mobilen Studierenden möglich ist, internationale und interkulturelle Kompetenzen zu erwerben. Dieses Ziel bezieht sich auf alle Akteure und Kernaufgaben der HSB.
IaH bezeichnet ein umfassendes Verständnis von Internationalisierung und umfasst alle Aktivitäten und Maßnahmen an einer Hochschule, die dazu geeignet sind, die Weltoffenheit von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden und den kompetenten Umgang mit kultureller Vielfalt zu fördern, sowie interkulturelle Begegnungen und den Erwerb interkultureller Handlungskompetenz zu ermöglichen. Damit bezieht sich der Begriff auf alle international orientierten Aktivitäten, die auf dem heimatlichen Campus stattfinden. Dies können Aktivitäten sein, die dazu beitragen, internationale Bezüge ins Curriculum zu integrieren, eine Lehr- und Lernkultur zu etablieren, die die zunehmende Heterogenität der Studierenden berücksichtigt, genauso wie Aktivitäten und extracurriculare Angebote, die geeignet sind, die Integration und den konstruktiven Austausch unter den Studierenden sowie den Erwerb interkultureller Kompetenzen zu fördern. (Definition UAS7)
Die UAS7 AG IaH hat Vorschläge für Maßnahmen und Beispiele guter Praxis für diese drei Handlungsfelder identifiziert, die primär bearbeitet werden sollen:
- Internationalisierung der Curricula
- Qualitätsanforderungen an IaH
- Interkulturelle Personalentwicklung
Diese Aspekte sind insbesondere im MINT-Bereich noch ausbaufähig.
IaH fördert die Integration von internationalen Studierenden und damit deren Studienerfolg durch die zunehmende Sensibilisierung von Lehrenden und Verwaltungsmitarbeiter_innen für ihre besonderen Bedarfe.
- Dies erfordert, dass die Hochschule eine Sprachenpolitik unterstützt, die Englisch als Plattform internationaler Verständigung fördert ohne Deutsch als Wissenschaftssprache zu vernachlässigen (z.B. deutsche Sprachkenntnisse in englischsprachigen Studiengängen).
- Studierende mit Deutsch als Zweitsprache und Studierende aus bildungsfernen Schichten, für die das Verfassen wissenschaftlicher Texte in Deutsch eine Herausforderung ist, brauchen die Unterstützung der Hochschule.
- Klar definierte Mobilitätsfenster, ein verpflichtender Anteil an englischsprachigen Lehrveranstaltungen und die Integration interkultureller Lehre in jedem Studiengang müssen verpflichtend festgeschrieben und flächendeckend implementiert werden.
Eine gute Übertragbarkeit ist für Universitäten und Hochschulen gegeben, die Internationalisierung strategisch weiterentwickeln und auch den Studierenden den Erwerb interkultureller Erfahrungen ermöglichen wollen, die selbst nicht ins Ausland gehen können.
Förderung:
Ressourcen (finanziell, personell, räumlich) einplanen für: die Durchführung von interkulturellen Trainings (alle Statusgruppen), die Bereitstellung von Mentor_innen und Tutor_innen, Sprachkurse (einschl. Deutsch als Fachsprache), die Schaffung internationaler Begegnungsräume, die Schaffung von Anreizen (z.B. Zertifikate)
An der HSB wurde die Internationalisierung als Querschnittsaufgabe in Lehre und Verwaltung durch die Benennung von Verantwortlichen nachhaltig verankert.